„Also wenn Sie so gerne fotografieren, dann habe ich was für Sie.“ – so oder so ähnlich waren die Worte von Herrn Triebel im Reisebüro „Galeria Reisen / Bamberg“.
…und damit fing im Juni 2024 alles an. Er legte uns einen Katalog von „Meiers Weltreisen“ vor und empfahl „Costa Rica“.
Fernreise? So gar nicht unser Ding. Langer Flug – eingepfercht in eine Metallröhre weit über 10 Stunden. Darauf hatten wir überhaupt keinen Bock, aber dies sollte sich schnell ändern.
Costa Rica (spanisch für reiche Küste) – Land in Mittelamerika. Landbrücke zwischen 2 Kontinenten und ein spektakuläres Reiseziel. Atemberaubende Vulkanlandschaften und tropische Regenwälder geben einer unglaublichen Vielfalt an Flora und Fauna eine Heimat.
Costa Rica liegt zwischen Nicaragua und Panama, zwischen Pazifik und Karibik – die Hauptstadt ist San José mit ca. 500.000 Einwohnern. Insgesamt bevölkern Costa Rica knapp über 5 Mio Menschen, aufgegliedert in 7 Provinzen (Alajuela, Cartago, Guanacaste, Heredia, Limon, Puntarenas und San José) unterteilt in 81 Kantone und 470 Distrikte. (ganz schön viel für so ein kleines Land).
Doch nun wieder zurück nach Bamberg ins Reisebüro. Nach kurzem Überlegen kam die Entscheidung „Ja wir buchen“. Und dann kam der Preis für die Flüge und wir überlegten „ist es das wirklich wert?“. (Anmerkung: Ja ist es)
Letztendlich haben wir also gebucht die Reise „Höhepunkte von Costa Rica“ 15 Tage im Februar 2025 ( 01.02.-15.02.2025). Frankfurt – San José und wieder zurück mit Lufthansa Airbus A340-300. (jeweils Extra Sitze für das Ausstrecken der Beine konnten wir hinzubuchen)
Der Airbus A340-300 Görlitz in Position vor dem Gate am Frankfurter Flughafen.
Gelandet sind wir nach ca. 12,5 Stunden Flug ohne wesentliche Störungen gegen abend in San José. Im Handgepäck unsere 2 Nikon Z8. Julia mit dem Z180-600mm und ich mit dem Z28-400mm.
Was für ein schöner Flughafen uns dort erwartet hat.
Ein bisschen Mores hatten wir bei der Einreisekontrolle, aber es ging alles glatt und wir wurden von einem Beauftragten der örtlichen Reiseleitung in Emfang genommen und zum ersten Hotel gefahren – Hotel Autentico.
Dort lernten wir unseren Reiseleiter vor Ort kennen (ach du grüne Neune ein Wiener 🙂 ) und bekamen die ersten Infos.
Eine kleine Gruppe mit 7 Teilnehmern ( 2 Schwiezer, zwei Leipzschger, 1 Dame aus Frankfurt/Main und wir) hatte sich zusammen gefunden, mit dem Fahrer Marco Antonio Nunez und dem Reiseleiter Peter Unfried (auch gerne unter Kollegen Peter Alexander genannt) waren wir also zu neunt die nächsten Tage unterwegs.
1. Tag war also Flug und Ankommen im Hotel und am
2. Tag ging es von San José nach Monteverde u.s mit einem Besuch des Vulkans Poas, der uns nur seinen Po zeigte ohne das as.
„Los Tramposos“
Wir besuchten den Wasserfall „La Paz Alajuela“ und nach einem traditionellen Mittagsessen (Casado = verheiratet) eine Fabrik, die die berühmten Ochsenkarren herstellt.
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Übernachtet haben wir für 2 Nächte im Hotel El Establo.
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Am 3. Tag durtfen wir die Dschungelwelt von Monteverde im Selvatura-Park mit 8 Hängebrücken und Baumwipfelpfad erleben. Ein Teil der Guppe wagte sich auf eine Zipline (Canopy).
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Am 4. Tag besuchten wir direkt nach dem Frühstück eine Trinkstation für Kolibris und fuhren entlang der „Panamericana“ in die Provinz Guanacaste nach Rincon der la Vieja.
Unterwegs kamen wir noch an einem gut besuchten Wasserfall vorbei, an dem es den selten gesichteten Baumstachler sowie unsere ersten Brüllaffen zu sehen gab. Ein Teil der Gruppe nutzte die Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad.
Übernachtet haben wir 2 Tage in dieser Lodge:
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Am 5. Tag machten wir eine Wanderung durch den Dschungel zu einem Spa, wo wir uns mit heißem Schlamm einschmierten und anschließend in heißen Vulkanwasserbecken relaxten. Danach wurden wir mit einem Trecker abgeholt und es ging zurück in die Lodge wo wir gemeinsam ein traditionelles Gericht kochten. (Ich durfte das Fleisch schneiden. Aufgabe war: Fett weg, in Streifen schneiden. Zum Schluss wurde trotzdem alles zusammen gebraten ???)
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Am 6. Tag ging es vorbei am vernebelten Vulkan Arenal nach La Fortuna. Unterwegs besuchten wir eine traditionelle Familie, die uns ein Casado kochte. Wir durften den Mandala-Garten besuchen und einem Gesangsduo lauschen. (Na ja). Ebenfalls wurde uns gezeigt, wie Zuckerrohr entsaftet wird.
Wir übernachteten im Hotel Tilajari für 2 Nächte.
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Am 7. Tag besuchten wir dann den Nationalpark Vulkan Arenal. Dort wanderten wir durch die Sekundärwälder und Felder aus gehärtetem Lava.
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Am 8. Tag ging es vorbei an Bananenplantagen und -fabriken von Monte oder Chiquita zum Bootsanleger für die Fahrt in den Nationalpark Tortuguero.
Die fantastische Bootsfahrt ging mit 35 km/h durch die Flüsse des Parks über 1,5 Stunden zur Lodge. Am abend gingen wir auf die Suche nach berühmten Fröschen.
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Wir übernachteten für 2 Nächte in der Evergreen Lodge.
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Am 9. Tag buchten wir früh ab 05.40 Uhr eine private Bootsfahrt durch den Nationalpark. Was für ein gigantisches Erlebnis, mit dem Boot so nahe an die Vögel im Uferbereich zu kommen.
Im weiteren Tagesverlauf wanderten wir durch den Dschungel an den Strand der Karibikküste. Highlight dort waren die Blattschneideameisen und die Leopardenspuren im Sand.
Leopardenspuren am Karibikstrand
Wir unternahmen mit der gesamten Gruppe am Nachmittag eine Bootsfahrt durch die Nebenflüsse und konnten Kaimane und Baseliske entdecken. Hier war das Highlight ein brütender Kolibri in seinem Nest, was wir so nie zu sehen bekommen hätten.
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Am 10. Tag ging es von Tortuguero Richtung Turrialba. Vorbei an Bananen-, Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft.
Peter besorgte zur Feier des Tages eine Torte. Lieben Dank! Grüße gehen raus…
Wir übernachteten in der Guayabo Lodge.
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Am 11. Tag haben wir die Region Turrialba verlassen und fuhren in den Nationalpark Vulkan Irazú.
Wir übernachteten für 2 Nächte im Hotel Villas Rio Mar zusammen mit Krokodilen und vielen Kolibris im Hotelgarten.
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Am Tag 12 haben wir mit dem Boot den Nationalpark Corcovado besucht.
Dort gab es zwei geführte Wanderungen durch den Park, unterteilt von einem herrlichen Picknik mit Zitronenwasser, frischen Ananas, Reis mit Hühnchen …
Etwas anstrengend war die Bootsfahrt in den Park. Wir mussten über eine Flußmündung die Brandung zum Pazifik überwinden. Unser Glück: Es war schönes Wetter.
Zu den Highlights des Tages gehörten die roten Aras, sowie das Anlanden am Sandstrand.
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Am Tag 13. besuchten wir den Nationalpark Manuel Antonio. Dort wanderten wir durch den Dschungel und während ein Teil von uns den freien Nachmittag chillte, waren andere beim Wandern oder Baden am wunderbaren Sandstrand des Parkes (inkl. Besuch einer giftigen 2m-Schlange). Interessant auch der 1! Tsunamischutzraum bei bis zu 2500 Besuchern pro Tag.
Wir übernachteten im Hotel Planeta Sano.
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Am Tag 14 stand ein Strandbesuch mit dem Katamaran zur wunderschönen Isla Tortuga auf dem Programm. Von 10.15 bis 17.45 chillen angesagt!
Am Abend erfolgte der Rücktransfer zum ersten Hotel Autentico.
Am letzten Tag fuhren wir mit dem Taxi in das Stadtzentrum von San José. Es war anders, aber sehr interessant. Vor allem der Zentralmarkt war absolut einen Besuch wert.
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Danach folgte noch eine kleine Überaschung: Unser Amigo Marco holte uns vom Hotel ab und brachte uns zum Flughafen.
Kurzfristig trafen wir die Schweizer wieder. Die beiden hatten an diesem Tag das Pech gepachtet. Ihr Flug fiel aus. Dadurch verpassten Sie den Anschlussflug in Panama und mussten noch länger im Hotel bleiben. Am schlimmsten war wohl die schlechte Kommunikation mit den Verantwortlichen.
In die Nacht hinein, gegen die aufgehende Sonne geflogen, landeten wir letztendlich ohne nenneswerte Störungen sicher am Frankfurter Flughafen.
Das war letztendlich die wirklich gefahrene Tour. Wir legten 2074 km zurück und wanderten 96,5 km.
Zum Schluss:
Vielen lieben Dank an den lieben Peter, den aufmerksamen Marco und natürlich an unsere Mitfahrer, die „Los Tramposos“, die diesen Trip erst so richtig schön gemacht haben. Es ist enorm wichtig, wenn man zwei Wochen aufeinander hockt, dass man sich versteht und diese Gruppe hat zu 100 % harmoniert.
Ich bin total stolz auf meine Frau, die fast die ganze Zeit mit dem schweren Tele-Objektiv unterwegs war und solch phantastische Bilder geschossen hat.
Hier die Links zu ihren Bildern:
Es sind wirklich phantastische Bilder dabei. Das spiegelt 1 zu 1 die ganze Reise: Einfach phantastisch.
Liebe Grüße gehen raus an Jolanda, Conny, Ulli, Frank, Ilona, Marco und Peter.
Und ganz zum Schluss:
Wir kommen definitiv wieder, wenn es die Gesundheit zulässt.
PURA VIDA